Taktfeine Umlegung: Register Suche

In diesem Register legen Sie die Parameter für die Ermittlung von ÖV-Wegen fest.

ÖV-Angebot

Element

Beschreibung

nur aktive Fahrzeitprofile berücksichtigen

Ist die Option ausgewählt, werden nur aktive Fahrzeitprofile für die Suche nach Wegen verwendet.

Koordinierung

Gemäß Koordinierungsgruppen

Koordinierungsgruppen für Fahrzeitprofile auf gemeinsam bedienten Abschnitten werden bei der Berechnung der Umsteigewartezeit und der Startwartezeit auf diese Fahrzeitprofile berücksichtigt (Koordinierung).

Hinweis

Die Koordinierungsgruppen müssen Sie zuvor erstellen (Koordinierungsgruppen für die taktfeine Umlegung erstellen).

Koordinierung ausschalten

Weder werden neue Koordinierungen erzeugt noch bestehende Koordinierungsgruppen berücksichtigt.

Koordinierung überall

An jeder Haltestelle gelten alle die Fahrzeitprofile, die dort abfahren (Einstieg zulässig) und deren nächste Haltestelle (Ausstieg zulässig) gleich ist, als koordiniert.

Anschlüsse

Anschlüsse verwenden

Sind an Haltestellen Umsteigewartezeiten zwischen Verkehrssystemen oder Fahrzeitprofilen vorgegeben, werden sie bei der Berechnung der Umsteigewartezeit auf diese Fahrzeitprofile berücksichtigt (Grundlagen: Anschlusskoordination).

Hinweis

Die Umsteigewartezeiten müssen Sie zuvor festlegen (Haltestellen: Register Wartezeiten).

Anschlüsse ignorieren

Die Umsteigezeit zwischen zwei Linien an einer Haltestelle setzt sich aus der Übergangsgehzeit gemäß Haltestellen-Übergangsmatrix (Haltestellen: Register Gehzeiten HstBer) und der zufälligen Wartezeit auf eine Fahrplanfahrt der Nachfolgerlinie zusammen.

koordinierte Fahrzeitprofile als ununterscheidbar annehmen

Ist die Option ausgewählt, sind die Fahrzeitprofile innerhalb der koordinierten Fahrzeitprofile nicht unterscheidbar. Takt und Widerstand eines Fahrzeitprofils spielen keine Rolle, stattdessen wird der Takt anhand der Bedienungshäufigkeit berechnet (Grundlagen: Koordinierte Fahrzeitprofile als ununterscheidbar annehmen).

Ist die Option nicht ausgewählt, unterscheiden die Fahrgäste zwischen den einzelnen Fahrzeitprofilen in einem koordinierten Bündel und treffen ihre Wahl entsprechend den Attributen des jeweiligen Fahrzeitprofils.

Wahlmodell

Element

Beschreibung

Fahrgastinformation

Informationen, über die ein Fahrgast verfügt, zusätzlich zu Takten und Fahrzeiten der Linien (Grundlagen: Wahlmodelle für Einstiegsentscheidungen)

Keine (‚Optimal Strategies‘)

Der Fahrgast hat keine zusätzlichen Informationen. Die Takte sind exponential verteilt. Das beschriebene Wahlmodell “Keine Information, exponentiell verteilte Takte“ wird verwendet (Grundlagen: Keine Information, exponentiell verteilte Takte).

Keine (konstante Takte)

Der Fahrgast hat keine zusätzlichen Informationen. Die Takte sind konstant. Das beschriebene Wahlmodell „Keine Information, konstante Takte“ wird verwendet (Grundlagen: Keine Information, konstante Takte)

Verstrichene Wartezeit

Der Fahrgast nutzt Informationen über die schon vergangene Wartezeit. Die Takte sind konstant. Das beschriebene Wahlmodell „Information über verstrichene Wartezeit“ wird verwendet (Grundlagen: Information über verstrichene Wartezeit).

Abfahrten an HstBer

Der Fahrgast hat an der Haltestelle Informationen über die genauen Abfahrtszeiten der Linien, zum Beispiel über dynamische Fahrgastinformationssysteme. Die Takte sind konstant.

Hinweis

Mit dieser Option stehen Ihnen zusätzlich die zwei Optionen HstBer-Info... zur Verfügung.

Das beschriebene Wahlmodell „Information über Abfahrtszeiten“ wird verwendet (Grundlagen: Information über Abfahrtszeiten).

Vollständige Information

Der Fahrgast hat schon am Quellbezirk Informationen über die genauen Abfahrtszeiten. Die Takte sind konstant.

Das beschriebene Wahlmodell „Information über Abfahrtszeiten“ wird verwendet (Grundlagen: Information über Abfahrtszeiten)

Rechenzeit-optimierten Algorithmus verwenden

 Ist die Option ausgewählt, wird ein Algorithmus angewendet, der die Berechnungszeit verkürzt (Grundlagen: Keine Information, exponentiell verteilte Takte).

Hinweis

Die Option ist nur verfügbar, wenn bei Fahrgastinformation die Option Keine (‚Optimal Strategies‘) ausgewählt ist.

Diskretes Wahlmodell (Logit) zwischen versch. Einstiegs-Hst-Ber

Ist die Option ausgewählt, wird ein diskretes Wahlmodell verwendet, mit dem das Verhalten der Fahrgäste bei der Wahl der Haltestelle beim Einstieg oder Umstieg abgebildet wird. Wenn Sie die Option wählen, legen Sie im Eingabefeld den Logit-Parameter Beta fest (Modellierung von Wahlentscheidungen auf der Basis von Schätzungen).

Ist die Option nicht ausgewählt, wählen alle Fahrgäste die vom Erwartungswert her beste Alternative.

Hinweis

Diese Option ist ausgegraut, wenn Sie als Fahrgastinformation den Eintrag Vollständige Information gewählt haben.

Diskretes Wahlmodell (Logit) zwischen Weiterfahrt und Ausstieg

Ist die Option ausgewählt, wird ein diskretes Wahlmodell verwendet, mit dem das Verhalten der Fahrgäste bei der Wahl zwischen Weiterfahrt und Ausstieg abgebildet wird. Wenn Sie die Option wählen, legen Sie im Eingabefeld den Logit-Parameter Beta fest (Modellierung von Wahlentscheidungen auf der Basis von Schätzungen).

Ist die Option nicht ausgewählt, wählen alle Fahrgäste die vom Erwartungswert her beste Alternative.

Hinweis

Diese Option ist ausgegraut, wenn Sie als Fahrgastinformation den Eintrag Vollständige Information gewählt haben.

HstBer-Info enthält Abfahrten anderer HstBer

Ist die Option ausgewählt, stehen an der Haltestelle auch Informationen über Linien an nahegelegenen Haltestellen zur Verfügung (Erweiterte Anwendbarkeit des Abfahrtszeiten-Modells).

Hinweis

Diese Option ist nur relevant, wenn Sie als Fahrgastinformation den Eintrag Abfahrten an HstBer gewählt haben.

HstBer-Info ist schon im Fahrzeug verfügbar

Ist die Option ausgewählt, hat der Fahrgast schon im Fahrzeug, mit dem er ankommt, Informationen über Abfahrtszeiten an der Haltestelle (Erweiterte Anwendbarkeit des Abfahrtszeiten-Modells).

Hinweis

Diese Option ist nur relevant, wenn Sie als Fahrgastinformation den Eintrag Abfahrten an HstBer gewählt haben.

Suche

Element

Beschreibung

Ignoriere Weg, falls Anteil <

und <=

* maximaler Anteil

Wege werden ignoriert, wenn zwei Bedingungen zutreffen.

  • Der Anteil des Wegs an der Nachfrage wäre bei der Wahl kleiner als ein bestimmter absoluter Wert.
  • Der Anteil des Wegs an der Nachfrage wäre bei der Wahl um den eingegebenen Faktor (zwischen 0 und 1) kleiner als der maximale Anteil.

Die erste Bedingung verhindert, dass die Laufzeit des Verfahrens durch die Betrachtung von Wegen steigt, die ohnehin nur mit geringer Wahrscheinlichkeit den geringsten Widerstand besitzen.

Die zweite Bedingung soll vermeiden, dass alle Wege einer Quelle-Ziel-Beziehung gelöscht werden.

dominierte Wege löschen

Ist die Option ausgewählt, werden alle dominierten Wege vor der Routenwahl gelöscht und nicht belastet. Ein Weg ist durch einen anderen Weg dominiert, wenn Folgendes gilt.

  • Beide Wege liegen auf derselben Quelle-Ziel-Beziehung.
  • Beide Wege nutzen dieselbe Folge von Fahrzeitprofilen (also auch in derselben Reihenfolge).
  • Beide Wege besitzen dieselbe Starthaltestelle und dieselbe Endhaltestelle.
  • Der dominierte Weg besitzt eine längere Gesamtreisezeit, zum Beispiel, weil er ungünstigere Umsteigehaltestellen enthält.

Berechnungsmethode

Element

Beschreibung

Exakte Methode bis <Eingabe> Alternativen

Der Wert gibt an, bis zu welcher Anzahl von Alternativen die exakte Berechnungsmethode verwendet werden soll.

Standardwert: 30

Wertebereich: 1 – 500.

Hinweis

Bei einer hohen Anzahl von Alternativen kommt eine iterative, näherungsweise Berechnung zum Einsatz. Sie ist unvermeidlich, wenn an einem Entscheidungspunkt, also etwa an einer Einstiegshaltestelle, so viele sinnvolle Optionen existieren, dass eine exakte Berechnung nicht mehr in arithmetisch zuverlässiger Weise möglich ist. Dies ist ab 30 Optionen der Fall. Das zu integrierende Polynom hat dann Grad 30 und in der Regel sehr große Koeffizienten.

Anzahl Iterationen bei Näherungsmethode

Die Anzahl der Iterationen je Schritt regelt die Genauigkeit der näherungsweisen Anteilsberechnung. Je mehr Iterationen gerechnet werden, desto exakter das Ergebnis.